Ständig frisches Wasser – 30.11.2017

Die Knechte Isaaks gruben in der Talsohle und fanden dort einen Brunnen mit frischem Wasser.
1. Mose, Genesis 26, 19

Wie soll man Pflanzen anbauen ohne Wasser? Wie soll man Viehzüchter sein, wenn es kein Wasser für die Tiere gibt? Wie sollen wir überleben ohne Wasser?
Frisches Wasser, das ist fließendes und nicht abgestandenes, altes Wasser.
Manchmal sind wir im Tal, ganz, ganz unten. Unsere Gefühle sagen: Es ist vorbei, keine Chance mehr. Traurigkeit, Mut- und Hoffnungslosigkeit stellen sich ein. Keine Energie mehr, keinen Mut, keine Zuversicht …. nur noch Ruhe will man haben.
Doch Jesus läßt uns keine Ruhe. ER hat doch versprochen! Und so fangen wir in der Talsohle, am tiefsten Punkt des Tales, an zu graben und zu suchen. Wo ist ER? Wie ist Sein Wort und Sein Wille? Wenn es noch eine Hoffnung gibt, dann ER, der lebendige HErr! Und tatsächlich, nach vielen Mühen gibt es frisches, belebendes Wasser, wo wir doch fast schon am Verdursten waren. Ja, ER hat uns nicht vergessen, sondern gibt uns einen Brunnen frischen Wassers! ER spricht Worte des Lebens! ER gibt wieder Hoffnung und Zuversicht! Wie schnell und tiefgehend kann sich ein Mensch verändern, wenn er Jesus begegnet. Ja, Jesus schenkt nicht nur Erfrischung, sondern neues Leben!
Wir merken sofort die Veränderung in uns, wenn wir anfangen zu danken und zu loben. Wenn ich Auto fahre und Ihn preise in Deutsch, Litauisch oder in der Gebetssprache, so bekomme ich sofort gute Laune, richtig fröhlich werde ich, obwohl ich vorher mißmutig und brummig war. So wirkt das „frische Wasser“ auf uns!
Doch warum sollen das nur immer kurze Augenblicke sein? Es ist doch fließendes Wasser! Es fließt ständig! Darum können wir ständig mit Ihm in Kontakt sein und ständig diese Freude in uns haben. Hast du den Brunnen erst einmal freigeschaufelt, dann kannst du das Wasser ständig genießen!
Wir wollen ständig Ihn preisen, danken, loben und in jeder Kleinigkeit Ihn fragen und bitten, dann wird die Freude und Leichtigkeit und Gelassenheit unser Lebensstil. Die Quelle frischen Wassers, Jesus, ist in mir!

Danke, Jesus! Ich brauche nicht mehr überall zu suchen, denn ich habe Dich gefunden. Du bist meine Quelle frischen Lebenswassers! Wie gut, daß Du in mir lebst und ich mich ständig an Dich wenden kann. Wie gut, wenn Deine Kraft in mir wirkt und neues Leben schafft! Danke!!

Baue Sein Haus – 29.11.2017

Von heute an spende Ich Segen, (spricht der HErr).
Haggai 2, 19

Wunderbar! Von heute an kein Unglück, kein Unheil, keine Verluste, nichts Schlimmes mehr! ER ist der HErr, und ER sagt: Von heute an spende ich Segen. Na, dann wird ja alles gut …
Damals ging alles in Israel schief. Man säte viel und erntete wenig, das Portemonnaie hatte Löcher (irgendwie war das Geld immer alle, da konnte man sparen wie man wollte ….). Krankheiten und Schwäche befiel viele Menschen, Hunger machte sich breit. Unzufriedenheit, obwohl genug Zerstreuung da war. Überall Mangel, überall zu wenig ….
Gott fragte das Volk, was meint ihr, woran es liegt? Weil mein Haus in Trümmern liegt! Ihr rennt nur für eure eigenen Angelegenheiten und vergeßt mich und mein Haus. Und da soll Ich euch segnen? Ne! – Geht ins Gebirge, holt Holz, haut Steine und macht euch ans Werk! Dann kann ich wieder Segen spenden.
Und die Israeliten hörten und gingen an die Arbeit für ihren Gott. Da kam die Antwort Gottes: Gebt acht, was von heute an geschieht, heute, von der Grundsteinlegung des Tempels an. Ob das Unglück noch weiterhin bei euch herrscht? Ob es noch Mangel und Unzufriedenheit geben wird? Nein, denn von heute an spende Ich Segen!
Wenn dein Leben von Mangel bestimmt ist, einfach ungenügend und unbefriedigend ist, dann könnte es hieran liegen: Das Haus des HErrn liegt in Trümmern. Sein Tempel, das ist dein Herz, und das ist die Gemeinde Jesu. Reinige dein Herz neu und weihe es dem HErrn Jesus! Laß Ihn wieder HErr und König sein! Und weihe dich dem Tempel, der Gemeinde. Bringe deine Gaben ein und sorge dafür, daß die Gemeinde gedeiht! Wenn du meinst, du brauchst keine Gemeinde, so braucht die Gemeinde doch dich! So hat Gott es gefügt, so will ER es haben. Es mag sein, daß du nur schwer deinen Platz in der Gemeinde findest. Aber Gott hat da einen speziellen Plan für dich. Frag Ihn! – ER wird es fügen.
Es mag sein, daß du irgendwie als Beobachter in der Gemeinde bist, als Kritiker und Aufpasser, oder nur für dich selber, damit du satt wirst, als für die andern; vielleicht sitzt du immer hinten, damit du alles beobachten kannst. Bitte, steh auf! Verlaß deinen Platz und werde aktiv für das Wohl deiner Geschwister! Dafür bist du verantwortlich, so sieht es Gott. Nimm deinen wirklichen Platz ein, den Gott für dich hat, nimm die Verantwortung für deine Geschwister wahr! – und Gott wird Segen spenden.

Danke, Jesus! Du bist mein HErr und bist der HErr Deiner Gemeinde! Du bestimmst, wie es sein soll, und ich will auf Dich hören. Ja, ich weihe mein Herz Dir und ich weihe mich dem Dienst an meinen Geschwistern. Denn Du bist es, der mich so sehr lieb hat und mich so sehr segnet; – für Dich tue ich es!

Sonne und Regen – 28.11.2017

Er läßt Seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und ER läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Matthäus 5, 45

Dem Regen ist es egal, ob er Gerechte oder Ungerechte naß macht. Und der Sonne ist es egal, ob sie über Böse oder Gute scheint. Aber Gott ist eine Person, ihr ist es nicht egal, gleichgültig oder hat keine Meinung und denkt nicht.
Uns Menschen ist es gar nicht gleichgültig, wer unsere Opfer  und wer unsere Rachsucht zu spüren bekommt. Wir denken sehr genau nach, und wir planen, was wir erreichen wollen.
Es wäre für Gott recht einfach, nur über die Gerechten die Sonne scheinen zu lassen. Aber ER hat sich entschieden: ER liebt  a l l e  Menschen gleich, egal ob gerecht oder ungerecht, gut oder böse. Sein Segen geht über alle nieder, ER spendet Regen, Leben, Gesundheit und so vieles, über das sich ein normaler Mensch gar keine Gedanken mehr macht.
Aber Gott möchte außer diesem alltäglichen Segen noch viel, viel, viel mehr segnen. ER hat ungeheure Reichtümer für die bereit, die wollen. Es ist irgendwie wie bei uns früher zu Weihnachten. Da kam der Weihnachtsmann und verteilte unter dem Weihnachtsbaum Geschenke. Und wir warteten nebenan in der Küche. Und wenn er fertig war, klopfte er ans Fenster und wir konnten in die Stube und die Geschenke in Empfang nehmen.
Aber so viele Menschen fühlen sich in der Küche wohl und gehen nicht weiter! Alles ist bereit, alles ist fertig, die Geschenke liegen da, und sie nehmen sie nicht! Kann man sich das vorstellen?
Die Vergebung ist geschehen, die Erlösung ist vollbracht, die Kraft des Geistes zum Leben mit Gott ist da, aber wir tun so, als ob alles unerreichbar fern sei oder unüberwindlich schwierig. Man kann es nicht glauben!
Gott hat schon vor Deiner Geburt Ja zu Dir gesagt. Die Vergebung Deiner Schuld ist vor 2000 Jahren am Kreuz geschehen. Die Erlösung von allen Banden ist ebenfalls vollendet. Der Eintritt ins Reich Gottes ist bezahlt. Und dennoch tun wir uns unendlich schwer damit. Wann wollen wir endlich glauben und annehmen, was Gott für uns bereitet hat?

Danke Jesus, Du hast an alles gedacht. Du kennst meine Schwierigkeiten, und Du hast die Lösung. Gib mir mehr Mut, mehr Glauben, mehr Dankbarkeit! Ja, ich kann nehmen und nehmen und nehmen, und die Rechnung geht an Dich. Wie groß Du bist, wie lieb Du mich hast!!

Ein verlorenes Kind Gottes – 27.11.2017

Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.
Lukas 15, 31

Der verlorene Sohn war heimgekommen und es gab ein großes Fest. Alles Geld hatte er durchgebracht, doch nun freute sich der Vater, daß er lebend zurück kam. Das empfand der zweite Sohn als ungerecht. So viel Jahre diente er dem Vater ohne zu Murren, niemals erbat er etwas um mit den Freunden zu feiern, immer nur Arbeit und Arbeit und Arbeit! Und jetzt kommt dieser zurück und schon gibt es das größte Fest, – ne, das kann doch nicht wahr sein!!
Der zweite Sohn war wohl noch verlorener als der erste Sohn. Er wußte gar nichts von Gnade und Liebe. Er kannte nur Arbeit und Selbstaufopferung. Feste, das war ihm ein Fremdwort …. So konnte er die Liebe des Vaters zum ersten Sohn, der alles durchgebracht hatte, nicht verstehen. Er konnte auch die Gnade und Vergebung nicht verstehen, die der Vater zeigte. Er war selbstgerecht, mürrisch, bitter, zornig, und er dachte, das Heil und die Liebe des Vaters muß man sich verdienen.
In Wirklichkeit war dieser Sohn noch viel verlorener als der erste Sohn! Denn der konnte die Liebe, Vergebung und Gnade annehmen, der zweite leider nicht. Der quälte sich lieber mit seiner eigenen Ansicht von Gerechtigkeit und Vergebung. Bitter und zornig wurde er gegen den Vater.
So ergeht es leider vielen Christen, die sich in einer Art Arbeitsdienst für Gott verstehen. Alles, was Gott gehört, gehört auch ihnen, aber sie nehmen es nicht. Sie müssen sich alles verdienen. Vergebung brauchen sie nicht wirklich, und wenn, dann müssen sie es abarbeiten. Schrecklich, so ein Verständnis vom liebenden Vater im Himmel!!
Wenn du so ein armer Zweiter bist, ein Arbeitstier, einer, an dem alles hängt, von dem der Erfolg abhängig ist, ohne den nichts wirklich läuft, dann setz dich mal hin und mache einen Punkt. Und nun kommt die Frohe Botschaft für Dich: Tue Buße über Selbstgerechtigkeit! Und über das Richten über andere und auch über Gott. Und über Stolz.
Wenn du echt Buße tust, wird sich der Himmel endlich über Dir öffnen und Seinen Reichtum auch auf Dich ausschütten. Alles ist Gnade, nichts ist Verdienst! Mein Kind, nimm endlich die Gnade in Anspruch, dann gehören Dir alle himmlischen Güter: Freude und Friede, Vergebung und Barmherzigkeit! Was wünscht Dein Herz mehr als das!?!

Danke, Jesus! Du bist auch für mich gestorben um mich zu befreien. Wieviel bin ich Dir wert!! Verzeih, daß ich immer nur an Arbeit und so denke. Verzeih, daß ich Deine Liebe nie richtig annehmen konnte! Doch nun will ich es tun! Du hast auch mich unendlich lieb!!!

Gegen die Selbstsicherheit – 26.11.2017

Gott kann aus diesen Steinen Kinder Abrahams machen.
Matthäus 3, 9

Gegen eine falsche Selbstsicherheit ist dieser Vers. Johannes der Täufer sagte es, als die Pharisäer und Frommen sich auf ihre Abstammung von Abraham berufen. Nur weil er ihr Vorfahr war, muß Gott sie auch erretten. Nein, so ist es ganz gewiß nicht!
Sie persönlich müssen den Glauben haben, und nicht in frommen Ritualen Genüge finden. Sie müssen selbst eine Verbindung zu Gott haben, Jesus im Herzen haben, reingewaschen von Sünde werden. Aber sie meinen, es reicht, einen frommen Vorfahren zu haben.
Johannes sagt sehr richtig: Was bildet ihr euch darauf ein? Aus diesen Steinen kann Gott Kinder Abrahams machen! Manche meinen, die Juden oder Israelis sind Gottes auserwählte Volk, da können sie machen, was sie wollen. Aber Gott sagt: Aus Steinen könnte Ich Mitglieder meines Volkes machen, das ist einfacher, als diese störrischen Menschen zum Glauben an den Messias zu bringen. Sie werden nicht in mein Reich kommen, solange sie sich auf irgend etwas berufen und nicht auf den Messias. Und solange sind sie nicht das auserwählte Volk, auch wenn Ich sie gerne segnen möchte und meine Verheißungen nicht vergessen habe. Aber an diesem widerspenstigen Volk kann ich meine Verheißungen nicht wahr machen; – schade um sie.
In der Kirche gab es nach einigen Jahrhunderten ähnliche Leute wie die Pharisäer und Schriftgelehrten. Sie verwalteten das Reich Gottes. Sie lernten Theologie, und wußten angeblich alles, und so lehrten sie die Leute. Aber das lebendige Evangelium lehrten sie nicht. Bis heute ist die Kirche gelähmt durch diese frommen Verwalter.
Und doch wird Gott Seinen Willen verwirklichen: Aus Steinen kann ER Kinder des Glaubens machen! Und aus missratenen Kindern ebenfalls. Aus menschlichem Abschaum, aus finstersten Heiden, aus Moslems, aus allen möglichen Gruppen ruft ER Menschen heraus, die Seine lebendige Gemeinde bilden; – es gibt sogar Professoren und Doktoranten darunter. Aber von den eingebildeten „Schriftgelehrten“ kommen nur wenige zum lebendigen Glauben, sie sind zu stolz, wissen alles und wollen Gott beurteilen, aber sich nicht beurteilen lassen von Gott.
ER schafft sich Seine Kinder! Aus Steinen und allem nur Erdenklichen! Auch ich und Du, wir gehören dazu! Lebendige Kinder des lebendigen Gottes! Ach, HErr, wie bist Du so wunderbar!

Danke, HErr, daß Du mich erwählt hast! Ich weiß nicht, warum. Ich habe keine Vorzüge gegen andere Menschen. Unergründlich ist mir Deine Gnade! Aber ohne Deine Gnade wäre ich verloren …. Danke, Jesus, und nochmal Danke!!