Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodaß ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nicht. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen und hätte die Liebe nicht, so wäre mir´s nichts nütze.
1. Korinther 13, 1 – 3
Wir alle kennen Menschen, die so sind wie oben beschrieben. Sie reden mit Engelzungen, bis sie bekommen, was sie wollen. Und dann lassen sie einen fallen wie eine heiße Kartoffel. Andere sind wie eine Trompete, posaunen alles hinaus, was eigentlich geheim bleiben sollte. Sie wissen alles und haben für alle Probleme einfache Lösungen. Manche Politiker sind solche dröhnenden Posaunen. Die Leute glauben es und werden oft bitter enttäuscht. Dann gibt es Heilige, die man bewundert. Sie kennen die Bibel anscheinend auswendig, vollbringen Wunder und scharen die Menschen um sich. Aber sie sind hohl, denken nur an sich selber und ihren guten Ruf oder ihre Bankkonto. Es gibt auch die, die sich selbst nicht schonen und überall bei der Arbeit und beim Spenden die ersten sind. Aber sie sind selber getrieben und treiben andere auch nur an.
Wieviele Enttäuschungen haben wir von andern Menschen erlebt! Und das wollen wir nie, nie wieder erleben. Darum entsteht ein Mißtrauen in uns, und wir prüfen alles sehr, sehr genau. Am schlimmsten sind die Enttäuschungen durch die Eltern oder einen geliebten Menschen. Das setzt echte Wunden.
Gott ist anders. ER ist echte Liebe. Aber wir sind geprägt durch Mißbrauch und Enttäuschung. Wie können wir diesem Gott als Vater vertrauen?
ER hat viel, viel Geduld und ist unendlich langmütig. ER läßt sich prüfen. ER kommt uns und unserem Mißtrauen entgegen. Nur erwartet Er, daß wir Ihn so prüfen, daß das Ergebnis nicht schon vorher durch unser Mißtrauen feststeht. Wir müssen offen sein. Wenn wir Ihn prüfen und merken: Es stimmt, ER ist wirklich der Gott der Liebe! – dann müssen wir konsequent sein und Ihm danken. Wer immer alles wegdiskutiert, wird nie zu Ende kommen.
Gott möchte die Wunden heilen, die in uns durch Ablehnung und Mißbrauch entstanden sind. ER selber ist diese Heilung. Denn man kann Ihm in jeder Lage vertrauen. ER ist der Vater, der sich liebevoll um Seine Kinder kümmert. Komm, prüfe Seine Liebe, und verstecke dich nicht länger hinter deinen Wunden!
Danke, Jesus, Du bist der Gott der Liebe! Du bist ein Gott zum Anfassen, nahe denen, die Ihn aufrichtig anrufen. Du bist der Gott, der uns liebevoll in den Arm nimmt und all unseren Schmerz stillt. Ja, bei Dir allein kommt mein Herz zur Ruhe. Danke!!
Bibellese heute: Hebräer 1, 21 – 25
Andachten für jeden Tag 